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Eine Momentaufnahme - Der Rest ist nur Einsamkeit

by Thränenkind

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Sanft streiche ich über meine Haut Und Gedanken in der Dunkelheit Es gibt nur Trauer, kein Tag der graut Keine Seele die mich liebt und heilt Aschewolken rauschen über mich Die Zeit versinkt in finsterem Glanz Jeder Tag so trist wie der zuvor Und kein Lachen findet seinen Weg Manchmal fällt ein Schein durch das Fenster Doch kein Licht berührt mich noch Ich sitze auf dem Bette mein und schweige Und werde Teil der Dunkelheit Einsam träume ich von vergangenen Tagen Schon lange hab ich nur mehr mich In finsteres Licht getaucht sitze ich nun hier Und ich denke still an dich Ein Hauch fließt von meinen jungen Lippen Und mein Körper trägt ein Zeichen Denn du führtest einst die schwarze Feder Auf mir nun ein Herz in Haut Mit zerrauften Haaren liege ich hier Und weine jeden Tag um dich Und des nächtens entflieht mir still ein Lachen Das nimmermehr ein Laut sein mag Kaum ein Licht empfange ich Kaum ein Leben spüre ich Kaum ein Wasser schmecke ich, außer Tränen über meine Lippen tanzen Kaum ein Wesen sehe ich, außer mich in Hast gemalt vom Spiegelglas Was ich sehe ist nur der Tod Noch jung der Leib doch welk die Seel' Von finsterer Schmerzen Feuerglut Von schwarz düsterem Liebesblut Mein Leben rauscht so schnell an mir vorbei Und ich sehe mich nur mit dir Doch denkst du noch manchmal an mich? Oder hast du mich schon verdrängt? "Am Boden liegt ein Liebesbrief... ...in meinem schwarzen Kämmerlein."
3.
Leid und Pein; verschlossen bleibt der Geist Stille herrscht im toten Mauerwerk Und nur Baumgerippe und Mondenwachs Starren stumm zu mir herein Finsteres Holz ziert Möbelwerk Das verlassen einsam fault Metallene Rosen schwarz wie Teer Kühlen meine heiße Haut Der Blick schweift am Horizont entlang Und mühsam zählt das Auge Sterne Manch ein Gedanke steht am Himmelszelt Und sehnt sich nach endloser Ferne Ein großer Spiegel blickt mich an Jeden Tag und jede Nacht Wenn im Glas ein Fluss rauscht Dem bebend mein rotes Auge lauscht Jeder Morgen ist mein Abend Jeder Tag beginnt mit Nacht Dunkelheit ist's, die ihn endet Wenn kein Stern sein Licht mir sendet Den einzigen Glanz in meiner Welt Schenkt der Mond mir in der Nacht Es spiegeln sich in meinen Augen Weiße Perlen die als Tränen fallen "Kauernd sitze ich...die Augen rot...vom Tränenreigen... ...die schwarzen Strähnen...streichen über meine Haut... ...voll düsterer Trauer...wimmert meine Stimme...von vergessenen...Menschen... ...doch nicht ein einziges Wort...verlässt die müden Lippen." Meine Schmerzen trage ich allein Sind nicht sie mein Lebenszeichen? Weine ich solang ich lebe? Oder lebe ich solang ich weine?
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5.
"Die Klänge des Saxophons schwirrten durch die glitzernde Nacht. Die Töne durchbrachen die schimmernde Dunkelheit. Die Nacht war geschwängert von bunten Lichtern die durcheinander tanzten und nach Aufmerksamkeit haschten. Das Quietschen einer bremsenden S-Bahn war von weit her zu hören. Die fahle Neonbeleuchtung stach in seinen Augen. Die Straßenlaterne breitete ihren Schleier aus. Sie hatte den Kopf gesenkt, so dass aus ihrem Gesicht das Licht herab fiel wie die Tränen aus den Augen der Engel. Wie ein Schleier umspielte das Licht seine Gestalt als er in den Laternenschein getreten war. Direkt kalt war es, als er wieder in die Nacht spazierte. Die Musik verstummte langsam als er sich von der Bar entfernte. Direkt neben der Straße führte eine S-Bahnlinie vorbei. Während er durch die kreischende Großstadtnacht ging rauschten mehrere Züge an ihm vorbei. Nicht weit entfernt. Er blickte über die Mauer auf der anderen Straßenseite, über den kleinen ungepflegten Grünstreifen, mit den schmächtigen Bäumen und Hecken und auf die Gleise, die eisern, kalt und schwarz auf ihrem Schotterbett schlummerten. Und wieder wurden sie malträtiert von den donnernden Schreien der S-Bahn. Die Räder quietschten und aus der Dunkelheit erhaschte er einige flüchtige Blicke in den Zug. Ganz hell war es dort drinnen." Grünlich blaue Streifen milchigen Lichtes zogen vorbei Und nur wenige Personen saßen im Zugwagon Es keimte in ihm Erinnerung beim Anblick dieses hübschen Mädchens Ihr war das schwarze Haar tief ins schöne Gesicht gefallen Sie schien ihn nicht zu sehen und starrte in die kalte Nacht Teilnahmslos und einsam. Allein und verloren Der Zug verschwand mitten in der finster blickenden Nacht Er starrte wieder auf die Gleise, wo er soeben sie gesehen hatte." Ein Kirschbaum wars Im sachten Frühlingswind Da lagen wir Du lachtest wie ein Kind Wir träumten noch Im zarten Vogelsang Und merkten nicht Wie schnell die Zeit verrann Die Melodie Floss durch meine Glieder Ich küsste dich Sanft auf deine Lieder Wir tanzten froh Durch das weiß' Gräsermeer Bienen schwirrten Und es duftete sehr Ein Kirschbaum war's Im sachten Blätterreigen Da hörten wir Hier kein Vöglein schweigen So war es und so ist es ewiglich Du kennst die Wahrheit: Ja, ich liebe dich." Er hörte das Plätschern von Wasser und Lichter tanzten. Eine seltsame Stimmung machte sich im Herzen breit. Durch die einzelnen Schatten brach der tiefblau leuchtende Bahnhof. Keinen Menschen sah er, denn niemand war noch hier geblieben. Seine Wahrnehmung verschwamm und nur mehr ein Schleier der Nacht blieb. Doch mit einem Mal war das Tuch von seinen Augen gerissen: Ein kleines Stück entfernt stand sie und war wunderschön. Sie blickte ihn an und nahm die Kopfhörer aus den Ohren. "Manchmal muss man einfach nach der Tür greifen, um zu sehen, dass sie schon lange offen steht."
6.
Posthuma 06:20
Wo keine Steine auf den Gräbern liegen Sank dein schmaler Sarg hinab Ein hübscher Blumenkranz thront über dir Mein nasses Gesicht starrt in dein Grab. Nur ein sachter Hügel ist dein Bett Wo du für immer deinen Schlafe tust. Der Wind weht den Staub zum Weg Wo du daneben für die Ewigkeit ruhst. Nun fällt der Regen und verwäscht die Gräber Am Sommerabend: Hörst du denn die Kinder nicht? Doch dann wurde es still, kalt und klamm Und Schnee fiel knapp über deinem Gesicht. Und niemand sonst blieb hier bei dir. Nur ich stand stumm im Schneegewand. Bis der Frühling um uns erwachte Und die Sonne dein Gesicht nicht fand. Nie mehr sah ich dich, mein Thränenkind. Meine Begierde ist zu Ende. Ewigkeiten stehe ich bei dir Gezwungen eine Tote zu lieben Trage ich dein junges Bild bei mir; Muss ich jeden Tag um meine Liebe weinen. Ich höre nichts, Ich sehe nichts! Ich lebe in einer Stunde die nicht mehr ist! Umfangen von zwei Mädchenarmen Die sich längst über einem stillen Herzen geschlossen haben Sich für immer geschlossen haben.
7.
Im gleißend schönen Sommermorgen empfing mich eine Rose zart. Die Letzte der noch das Verwelken droht, denn so alt schon ist zu nah am Tod. Die Luft erfüllt vom Vogelsang, mein Geist betrübt im Traum. Langsam schoben Wolken sich hoch am Firmament über mich. Die Rose stand so schön im roten Kleid, kein Hauch legte es in samtene Falten. Sie blinzelt gegen den weichen Sonnenschein, doch mir war nicht nach Glücklichsein. Kaum spürte ich den sachten Hauch, den da zieht ein kleiner Schmetterling. Doch die Rose spürte ihn auch, warf ein Blatte und verging. So liegt nun ein sanft Rosenblatt und träumt alleine seinen Traum. Die Rose trägt nun ein schwarzes Faltenkleid und schläft allein im kalten Leid. Ich denke heut noch an die Blume, an jenen zauberhaften Duft, als sie schließlich aus dem Leben schied und nun nie mehr nach mir ruft.

about

This EP was the re-released demo of Thränenkind from 2010.

credits

released January 1, 2010

The songs "Posthuma" and "Wiedersehen - Unsere Hoffnung" were not part of this EP originally. They were part of the split release with Heretoir from 2011.

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King Apathy Germany

KING APATHY was a melodic metal band from Germany.
The band mixed a variety of different genres - like black metal, post rock, hardcore punk, neocrust and melodic death metal.
The lyrics broach the issues of environmentalism, anarchism, veganism and animal & human rights.
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